Denke bereits an das richtige Zubehör für deinen Hamster, bevor dieser in dein Leben einzieht. Ein Hamsterkäfig ist das Beste und ein Muss. Wichtig ist aber auch eine Hamstertoilette, sprich das richtige Einstreu. Es muss mit Sorgfalt, Liebe zum Detail und Bedacht gekauft werden. Denn manche sind besser als andere, mehr oder weniger teuer und manchmal auch weniger giftig. Wir helfen dir, deine Wahl zu treffen.
Einstreu ist ein wichtiges Element für deinen Hamster. Vor allem, weil er kein Tier ist, das für seine Sauberkeit bekannt ist. Er kotet und uriniert oft überall in seinem Käfig. Deshalb ist es ratsam, ihm eine hochwertige Einstreu zur Verfügung zu stellen, die möglichst geruchsarm und vor allem tief genug ist. Sie muss in der Lage sein, seinen Urin gut aufzunehmen und darf außerdem nicht giftig für seine Gesundheit sein. Und schließlich darf sie kein Hindernis für die kleinen Beine des Hamsters sein. Manche Einstreu ist tatsächlich weicher als andere.
Eine gutes Einstreu auswählen
Es gibt verschiedene Arten von Einstreu, mit mehr oder weniger Vor- und Nachteilen.
Hanf
Dies ist oft das beste Streu für deinen Hamster. Es ist sehr saugfähig und staubt nicht. Daher gibt es nichts ab, was die Atemwege deines Nagers schädigen könnte. Die einzige Einschränkung ist jedoch das Allergen. Einige Hamster, vielleicht auch deiner, sind allergisch. Deshalb ist es notwendig, es in einem kleinen Format zu testen, bevor du einen größeren Kauf tätigst. Preislich ist Hanfstreu ähnlich wie die anderen Sorten.
Flachs / Leinstroh
Er wird oft mit Hanf verglichen, weil er ähnliche Eigenschaften hat. In der Tat staubt es nur leicht und ist sehr saugfähig. Außerdem werden die Pfoten deines Hamsters seine Weichheit danken. Auf der anderen Seite hält es Gerüche nicht unbedingt gut fest und sollte alle 2 bis 3 Tage gewechselt werden. Es ist vielleicht etwas weniger sparsam als Hanf und vor allem weniger praktisch.
Mais
Wie Hanf und Leinstroh ist auch Mais nicht schlecht. Es besteht also keine Gefahr für die Atemwege deines Tieres. Außerdem wird es sehr gut absorbiert. Auf der anderen Seite ist Maisstreu hart zu den Pfoten. Das ist nicht sehr angenehm für deinen Hamster. Außerdem solltest du kein parfümiertes Maisstreu wählen, da es Produkte enthält, die für dein Tier giftig sind.
Zellulose-Einstreu
Es ist teurer, aber auch biologisch abbaubar (gut für die Umwelt) und wird von deinem Hamster sehr geschätzt. Sie wird aus gepressten Zellulosefasern hergestellt. Es ist sehr saugfähig und geruchsneutral. Kurz gesagt, eine perfekte Einstreu, abgesehen vom Preis, da dieser etwas höher ist.
Zu vermeidende Einstreu
Viele Einstreuarten sollten vermieden werden, vor allem, weil sie schädlich sind. Manche absorbieren auch nicht genug oder sind einfach nicht ideal für deinen Hamster.
Holzspäne
Alle Holzspäne sollten für deinen Hamster vermieden werden. Leider ist dies das, was man am häufigsten in Zoohandlungen findet. Sie verschlechtern jedoch die Gesundheit deines Schützlings erheblich. Kiefernholz, das häufig für Kaninchen verwendet wird, enthält nämlich ein Harz, das sehr schädlich ist, weil es reizend ist. Die Atemwege leiden darunter und es kommt häufig zu Erkrankungen. Auch wenn ihr Preis sehr erschwinglich erscheinen mag, ist der, der danach in die Gesundheitspflege gesteckt wird, im Gegenteil viel wichtiger.
Neben der Kiefer solltest du auch Zeder, Buche oder Espe vermeiden. Sie alle haben die Tendenz, in der Luft zu fliegen. Die beiden letztgenannten haben natürlich den Vorteil, dass sie nicht harzig sind und daher für deinen Hamster nicht schädlich sind. Allerdings sind sie auch etwas teurer.
Stroh
Stroh ist viel zu trocken für deinen Hamster, da es stachelige und scharfe Stränge enthält. Einstreu aus Stroh ist jedoch nicht zu empfehlen, da es nicht gut absorbiert und einen starken Geruch hat. Es hält den Geruch des Urins und der Ausscheidungen deines Hamsters nicht fest, so dass dein Hamster den ganzen Tag damit verbringen würde, es zu riechen.
Zeitungspapier
Zeitungspapier nimmt den Urin deines Hamsters nicht auf. Außerdem ist die Tinte im Papier oft schädlich. Dein Nager wird dazu neigen, das Papier zu futtern, was für seine Gesundheit gefährlich wäre. Außerdem sind die Dämpfe, die durch die Verbindung von Urin und Tinte entstehen, giftig.
Heu
Heu ist zum Fressen da und kann nicht als Einstreu verwendet werden. Es kann höchstens teilweise auf der Einstreu abgelagert werden. Mehr aber auch nicht.
Um eine gute Einstreu für deinen Hamster auszuwählen, achte bitte auf :
- Seine Saugfähigkeit
- Den freigesetzten Staub
- Das Vorhandensein eines giftigen Harzes wie in Holzspänen
- Die freigesetzten giftigen Dämpfe (Zeitungspapier)
- Die Weichheit für die Pfoten deines Nagers
- Die hinterlassenen Gerüche
- Der Preis
Warum eine selbstgemachte Mischung?
Mit einer selbstgemachten Mischung verschwendest du weniger Futter, das du deinem Hamster täglich gibst, als mit gekauftem Futter. Außerdem ist es eine wirtschaftlichere Art, deinen Hamster zu füttern. Natürlich ist es wahrscheinlich mühsamer, weil es eine Zubereitung erfordert. Solange du jedoch die Proportionen und das Mischungsverhältnis einhältst, ist die selbstgemachte Mischung zweifellos die beste für deinen Hamster.
Was soll man mischen?
Eine gute selbstgemachte Mischung enthält mehrere Dutzend verschiedene Lebensmittel. Man kann sie auch fertig in Fachgeschäften kaufen. Leider enthalten sie nicht immer alles, was dein Hamster braucht.
Die Samen, die in selbstgemachten Mischungen zu finden sind, sollten Flachs, Hanf oder auch Sesam und Mohn sein. Dazu kannst du Hasel-, Walnuss- und Sonnenblumenkerne geben, die reicher an Fetten sind (nur nicht übertreiben). Unter den Getreidesorten finden wir Hafer, Buchweizen, aber auch Gerste und Weizen. Zu dem Gemüse, das du als Beilage bekommst, kannst du Gurken und Tomaten hinzufügen, die reich an Wasser sind, aber auch Rote Bete und Paprika oder Karotten und Brokkoli.
Die selbstgemachte Mischung sollte mit Brennnesselblättern, grünem Hafer, aber auch Haselnuss und Kamille ergänzt werden, wenn du sie kaufen kannst.
Um sie zu mischen, wende dich an ein Fachgeschäft oder einen auf Haustiere spezialisierten Tierarzt. Die Zutaten sollten nie mehr als 100 Gramm pro Mischung betragen. Zur Erinnerung: Ein Hamster schluckt durchschnittlich 15 Gramm Pellets pro Tag. Für einen Zwerghamster muss die Gesamtmenge durch 2 geteilt werden.